Es kann durchaus vorkommen, dass aus den Samen männliche Pflanzen entstehen. Um eine ungewollte Befruchtung der weiblichen Blüten zu verhindern, solltest du dich von den männlichen Pflanzen möglichst vor Einleitung der Blütephase trennen.
Männliche Pflanzen zeigen an ihren Knoten – also den Stellen, an denen die Blätter aus dem Stängel wachsen – kleine, kugelige Pollensäcke. Diese sind oft gut erkennbar als kleine, runde Knospen, die sich zu Blütenständen entwickeln und später Pollen freisetzen. Weibliche Pflanzen hingegen bilden an denselben Knoten kleine, haarartige Stempel, die sogenannten Griffel. Diese weißen Härchen sind das erkennbare Zeichen weiblicher Blüten und dienen dazu, Pollen aufzufangen.
Außerdem solltest du dich von schwachen Pflanzen trennen. Diese haben u.a. Vergilbte oder blasse Blätter, schwache oder dünne Stängel, allgemein ein mickriges Aussehen oder Blattverformungen. Schwache Pflanzen benötigen oft mehr Ressourcen und können das Wachstum der gesunden Pflanzen beeinträchtigen, indem sie Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe erzeugen. Darüber hinaus können schwache Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sein, was das Risiko für den gesamten Anbau erhöht. Indem du nur die robustesten und vitalsten Pflanzen weiterziehen lässt, schaffst du optimale Voraussetzungen für ein gesundes, kräftiges Wachstum und eine höhere Erntequalität.