Der erfolgreiche Start deines Grows beginnt mit der Aufkeimung der Samen. Du nimmst mehrere Samen und lässt sie über Nacht in einem Glas Wasser schwimmen (Alternative: Die Taschentuchmethode). Wir empfehlen dir, die doppelte Anzahl an Samen keimen zu lassen, als du schlussendlich Pflanzen anbauen möchtest. Das heißt: Wenn du vier Pflanzen anbauen möchtest, solltest du acht Samen keimen lassen.
Dadurch gewährleistest du einerseits, dass du genügend Stecklinge hast. Nicht alle Samen keimen auf und bilden Wurzeln. Andererseits kannst du dich von den schwachen Pflanzen trennen und dich für die kräftigen Jungpflanzen entscheiden. Pflanzen, die bereits zu Beginn Probleme haben, werden im späteren Verlauf schwache Ergebnisse abliefern. So sicherst du dir eine zuverlässige Grundlage für einen erfolgreichen Grow.
Nach ungefähr 24 Stunden solltest du an den Samen erkennen, dass sich der Embryo aus der Samenhülle befreit. Nimm dir pro Samen einen Plastikbecher oder einen kleinen Anzuchttopf und füll diesen mit Anzuchterde. Drücke in die Erde mit deinem kleinen Finger ein kleines Loch in die Erde, es sollte aber nicht tiefer als ein halber Centimeter sein. In das Loch legst du den Samen. Die Wurzel sollte nach unten zeigen. Anschließend bedeckt du den Samen mit Anzuchterde. Den Anzuchttopf umhüllt du mit einer transparenten Plastikhaube, damit die Luftfeuchte hoch bleibt. Bewässere diese Anzuchttöpfe jeden Tag mit ein klein wenig Wasser, das Substrat sollte leicht feucht sein. Die Sämlinge lässt du so lange in den Anzuchttöpfen, bis sie ihr erstes vollständiges Set an Blättern entwickelt haben. Dies sollte nach 1,5 bis 3 Wochen passieren.
Folgende Klimaparameter sind wichtig für die Anzuchtphase:
- hohe Temperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius
- hohe Luftfeuchte über 90 Prozent
- Deine Lampe solltest du noch nicht auf der höchsten Stufe laufen lassen
- Stell die Zeitschaltuhr für die gesamte vegetative Phase auf 18h/Tag.