Hier lernst du:
- Warum Sanlight LED so bekannt ist
- Ob Homebox die besten Growboxen baut
- Warum ein guter Filter wichtig ist
Sanlight LED, Primaklima und Homebox Growbox – das sind Namen, die wohl den meisten Leuten aus der Branche etwas sagen werden. Sie sind auf jeder Hanfmesse vertreten, sind schon jahrelang im Business und stehen für Qualität. In dem folgenden Artikel geht es um die klassischen Setups mit genau diesen Komponenten. Wir gehen auf die Hersteller ein und geben eine Übersicht. Lesedauer ca. 5 min. 🙂
Kurz und knapp
Sanlight LED stellt seit über 10 Jahren Leuchten für Pflanzen in Österreich her. Die Lampen sind bekannt, funktionieren gut und halten lange. Technisch und teilweise optisch unterscheiden sie sich jedoch kaum von anderen Herstellern. Für die Lampen spricht die Qualität, die Herstellung in Österreich und die Forschung, welche betrieben wird.
Homebox ist wohl der bekannteste Hersteller von Growboxen in Deutschland. Die Boxen lassen sich gut aufbauen, sind stabil und reflektieren das Licht gut. Die Verarbeitung ist gut, die Reißverschlüsse funktionieren immer und die Boxen lassen sich zuverlässig Lichtdicht schließen.
Qualität hat aber seinen Preis, denn die Growzelte von Homebox sind teurer als viele andere Modelle.
Der Lüfter sorgt für regelmäßigen Luftaustausch und zusätzlich, zusammen mit dem Filter, für die Reinigung der Luft. Wer geruchsintensive Pflanzen anbaut, für den sind Lüfter und Filter Pflicht. Sie sorgen gemeinsam für eine erfolgreiche Ernte und schaffen im doppelten Sinne neutrales Klima.
Recap: Das klassische bzw. konventionelle Setup
Ein konventionelles Setup besteht in der Basis aus Zelt, Licht, Lüftung und Filterung. Hinzu kommen dann noch je nach Geschmack, Pflanze und Geldbeutel mögliche Pflanz-, Bewässerungs- oder Klimasysteme. Hier ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.
Im Folgenden konzentrieren wir uns auf Zelt, Licht, Lüftung und Filterung. Denn genau hier kommen die angesprochenen Marken bzw. Hersteller ins Spiel.
Homebox – der bekannteste Growbox oder Growzelt Hersteller?
Growzelte von Homebox lassen sich gut aufbauen, stehen stabil und reflektieren das Licht von innen gut – das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen. Die Belüftungsgitter an den verschiedenen Stellen sind gut dimensioniert und das Fliegengitter selbst ist stabil. Die Luftöffnungen lassen sich auch gut schließen. Dazu werden die runden „Stoffteller“ einfach in die Öffnungen eingesetzt. So kommt weder Luft noch Licht aus der Box heraus. Für Stromkabel oder Schläuche gibt es die sogenannten Socken: Durchführungen, die am äußeren Ende außen an der Box mit einer Schnur zusammen gezurrt werden können. So schmiegt sich der Stoff an den Schlauch oder die Kabel an und die Box ist mehr oder weniger dicht. Wichtig ist nämlich, dass keine Insekten oder Ungeziefer in die Box krabbeln. Hat man sich einmal eine Plage eingefangen, kann das den ganzen Run ruinieren.
Growzelte von Homebox gibt es in verschiedenen Modellreihen (Ambient, Vista und Homelab) sowie in allen möglichen Größen. Während die Ambient und Vista Homeboxen außen beige sind und innen eine weiße Beschichtung haben, sind die Homelabmodelle außen schwarz und innen silbern beschichtet. Alle Vista Modelle haben im Vergleich zu den anderen, Fenster aus transparenter Folie, sodass man in die Box hineinschauen kann. Sie sind außerdem flacher und eher breit. Preislich handelt es sich bei Homebox um einen Premiumhersteller.
Gibt es Alternativen zu Homebox?
Die Boxen von Homebox sind teurer als andere vergleichbare, bieten aber dafür konsistente und gute Qualität. Ob jeder die hohe Qualität benötigt oder es bspw. nicht auch dünnere Stangen tun würden, sei dahingestellt. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, kann sich die Homelab-Serie anschauen. Mit der Homelab-Serie hat Homebox eine günstigere Modellreihe auf den Markt gebracht, die für manch einen interessant sein kann.
Auch wenn Homebox wohl der bekannteste Hersteller für Growboxen in Deutschland ist, haben vermehrt größere Shops ihre eigenen Boxen auf den Markt gebraucht – zu deutlich geringeren Preisen.
Sanlight – Neues mit der Evo-Serie?
Sanlight ist ein österreichischer Lampenhersteller, welcher Leuchten für die Industrie und den Heimgebrauch herstellt. Sanlight ist schon seit über 10 Jahren erfolgreich am Markt. Durch gute Zuverlässigkeit und Funktion seiner Leuchten hat sich Sanlight einen guten Ruf erarbeitet. Die Evo-Serie ist die neuste Modellreihe von Sanlight, welche es wie gewohnt in verschiedenen Leistungsklassen gibt. Ähnlich wie bei der Vorgängerserie, der zweiten Generation der Q-Serie, bestehen die Leuchten immer aus einem länglichen Kern, wo die Netzteile untergebracht sind und wo beispielsweise die Stromkabel angeschlossen werden, sowie aus den Leuchtelementen – siehe Bild.
Je nach Modell gibt es unterschiedlich lange Kerne und unterschiedlich viele Leuchtelemente. Eine 320 Watt Lampe (Modell Evo 5) hat bspw. immer 5 Leuchtmodule, kann aber neuerdings entweder 1m oder 1,2 m lang sein. Dadurch soll erreicht werden, dass das Licht möglichst homogen von oben herab leuchtet. Alle Leuchten von Sanlight haben gemeinsam, dass die Gehäuse nach wie vor aus Aluminium hergestellt werden und die LEDs von einer Sekundäroptik geschützt werden.
Sanlight gibt an, dass die Lampen ein Vollspektrum Licht ausstrahlen. Im Vergleich zu anderen Herstellern oder zur FlowaOne wirkt das Licht weißer und hat eher keinen lila-stich. Im Betrieb werden die Leuchten bis zu 70° C heiß, da die Leuchtelemente wie bei der Vorgängerserie über die Kühlrippen passiv gekühlt werden. Passive Kühlung bedeutet, dass kein Lüfter oder anderes aktives Bauteil dafür sorgt, dass Luft oder ein anderes Medium über die Kühlrippen fließt, wodurch der Kühleffekt verstärkt würde. Die Wärme wird also von den LEDs an die Kühlrippen abgegeben, welche dann wiederum die Wärme an die Umgebung, sprich die Luft in der Growbox, abgeben. Für diejenigen, bei denen es ohnehin schon in der Box etwas wärmer ist (z. B. weil sie auf dem Dachboden im Sommer steht), wird es also noch wärmer.
Neu an der Evo Serie sind also auf den ersten Blick die höheren Leistungen von bis zu 320 W pro Lampe sowie die unterschiedlichen Längen, die es für Lampen mit der gleichen Leistung gibt.
Primaklima – Premium Lüfter für premium Ertrag?
Am Ende des Tages gibt es ein Ziel: möglichst sorgenfrei viel Ertrag aus seinem Run herauszuholen. Die Frage stellt sich also auch bei der Lüftung und Filterung: Lohnt es sich hier mehr Geld auszugeben, um am Ende mehr Ertrag ernten zu können oder weniger Kopfschmerzen zu haben? Hört man sich im Growshop oder Onlinne um, werden Lüfter und Filter von Primaklima oft als Premium bezeichnet. Wir möchten der Frage auf den Grund gehen, was daran premium ist und ob premium Qualität auch premium Ernte bedeutet.
Warum sind Filter und Lüfter wichtig?
Pflanzen, die im Zimmergewächshaus statt in der Natur wachsen, benötigen natürlich die gleichen Bedingungen wie in ihrer natürlichen Umgebung. Damit ist Licht, Wasser, Nährstoffe und Atmosphäre gemeint. Lüfter und Filter sorgen im Idealfall für die richtige Atmosphäre in der Growbox und auch außerhalb. Grob gesagt sorgt der Lüfter für die stetige Zufuhr an frischer Luft und der Filter für die Neutralisation von Geruchsstoffen in der verbrauchten Luft. Darüber hinaus wird auch Wärme, welche bspw. durch die Beleuchtung im Growzelt entsteht, abtransportiert. Das Gleiche gilt auch für Feuchtigkeit, die auf natürliche Weise in der Box entstehen kann und abtransportiert werden muss. Ist es nämlich zu feucht in der Box, kann leicht Schimmel entstehen.
Der Filter auf der anderen Seite ist nicht für die Pflanze wichtig, sondern vielmehr für den Grower oder Pflanzenpfleger. Produziert die Pflanze nämlich während ihres Wachstums Geruchsstoffe, was von manchen Leuten als störend empfunden wird, bringt das Aufmerksamkeit von dieser negativ-gestimmten Personengruppe mit sich. Ein guter Filter sorgt also im doppelten Sinne für geruchsneutrales Klima.
Welche Vorteile hat ein guter Filter und Lüfter?
Ganz einfach, sie funktionieren zuverlässig und tun, was sie sollen. Klingt zwar langweilig, doch das ist genau die Aufgabe. Ein guter Lüfter, sei er von Primaklima oder einem anderen Hersteller, versorgt die Pflanzen also stetig mit Frischluft, macht dabei wenig Lärm und verbraucht wenig Strom. Darüber hinaus lässt er sich regulieren (man könnte in der Wachstumsphase oder nachts den Lüfter reduzieren, da hier weniger Luftaustausch benötigt wird) und fällt nicht aus.
Vorausgesetzt der Filter ist richtig dimensioniert (er hat also die richtige Größe für mein Zelt/Pflanzensorte), soll er jede noch so kleine Geruchsnote herausfiltern, den Luftstrom nicht verstopfen und nicht plötzlich aufhören zu filtern (z. B. weil Lebensdauer vorüber).
Ein Primaklima Ventilator für die Growbox
Beispielhaft sei hier das Primaklima Modell PK125WHSP-EC genannt, welches knapp 300 EUR kostet und mit 800 m3/h das kleinste Whisperblower Modell von Primaklima ist. Es handelt sich hier um einen EC-Lüfter (Motorentechnologie), welcher stufenlos geregelt werden kann, maximal 170 Watt an Strom verbraucht und einen 125 mm Flanschanschluss besitzt. Die Whistperblower Ventilatoren von Primaklima sollen leiser als andere Modelle sein, weshalb dieses Modell hier als Beispiel dienen soll.
Der eigentliche Lüfter in dem weißen Gehäuse stammt von ebm-Papst, einem führenden deutscher Hersteller im Lüftungstechniksegment. Lüfter von ebm-Papst sind qualitativ sehr hochwertig (wir verbauen bei der FlowaOne von Anfang an auch ausschließlich ebm-Papst Lüfter), kosten aber auch deutlich mehr als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Mit 800 m3/h liefert der Lüfter einen massiven Luftstrom, der für die meisten Heimanwender wohl um ein Vielfaches zu hoch ausfällt. Bis zu einer Growbox Größe von knapp 2,5 m auf 2,5 m ist man hier wohl mehr als ausreichend versorgt.